Startseite » Schifffahrt » Marine » Maßstab 1:200 » HMS Havock (1895) - der erste Zerstörer der Royal Navy 1:200 extrempräzise
HMS Havock (1895) - der erste Zerstörer der Royal Navy 1:200 extrempräzise
Ein unscheinbares und „lüttes“ Modell aber wegen seiner Detaillierung eine Herausforderung jedes Modellbauers: Der erste Zerstörer der Royal Navy HMS Havock im Bauzustand und mit Waffenkonfiguration aus dem Jahr 1895 als Extrempräzisions-Kartonmodellbausatz des Answer-Verlages (Band KS Nr. 8 (August 2020)) im Maßstab 1:200.
Modellkonstrukteur: Maciej Herbut, der Experte der japanischen Marine und „Hauskonstrukteur“ des Answer-Verlages (u.a. IJN Junyo, IJN Kiji, IJN Aktsushima, IJN Kitakami), der aber bei dem GPM-Verlag auch größere Projekte (IJN Shokaku, IJN Zuikaku) entwarf.
Die 1894 in Dienst gekommene HMS Havock war der erste Zerstörer (torpedo boat destroyer) der britischen Royal Navy. Das Boot wurde von Yarrow im Londoner Stadtteil Poplar gebaut und gehörte zu den sechs im Haushaltsjahr 1892/93 erstmals bestellten Zerstörern und wurde als erster ausgeliefert. Das ursprüngliche Zwei-Schornsteinboot erhielt 1899/1900 neue Wasserrohrkessel und drei Schornsteine.
1912 wurde das stets in der Heimat eingesetzte Boot zum Abbruch verkauft.
Die Royal Navy sah in den Torpedobooten der anderen Marinen eine erhebliche Bedrohung ihre Schlachtflotte.
Der Chilenische Bürgerkrieg von 1891 hatte diese Gefahr noch deutlicher gemacht, als es dem in England gebauten Torpedokanonenboot Almirante Lynch gelang, das Flaggschiff der Rebellen, die Panzerfregatte Blanco Encalada, zu versenken (erste Versenkung eines Kriegsschiff durch einen Torpedo mit Eigenantrieb). Um dieser Bedrohung zu begegnen, entwickelte die Royal Navy seit Jahren Abwehrschiffe. Allerdings hatten die von ihr entwickelten und beschafften Torpedokanonenboote bislang nicht die Erwartungen erfüllt, da ihre Geschwindigkeit nicht genügte, um moderne Torpedoboote abzufangen. 1892 bestellte der neue Dritte Seelord, Konteradmiral Jackie Fisher sechs Boote bei Werften, die im Torpedoboot-Bau Erfahrung hatten, die annähernd dieselbe Geschwindigkeit wie mögliche Angreifer haben sollten, mit hinreichend Schnellfeuerkanonen zur Abwehr von Torpedobooten ausgestattet waren und eine bessere Seefähigkeit als die bis dahin beschafften eigenen Torpedoboote haben sollten. Drei Werften erhielten die ersten Aufträge für diese erst als „torpedo boat catcher“ bezeichneten Boote, die bald als „torpedo boat destroyer“ (Zerstörer) bezeichnet wurden.
Die Admiralität überließ die Detailkonstruktion bei diesen Aufträgen den Bauwerften. Yarrow baute die Havock und die Hornet, die aber eine abweichende Kesselanlage und daher vier Schornsteine erhielt. Die ebenfalls Londoner Werft John I. Thornycroft & Co. in Chiswick fertigte gleichzeitig die Daring und Decoy sowie etwas später Laird Brothers in Birkenhead die Ferret und Lynx. Die sechs Boote wurden oft auch die „26-knotter“ nach ihrer Höchstgeschwindigkeit zusammengefasst.
Die Havock hatte, wie alle britischen Zerstörer bis über die Jahrhundertwende hinaus, ein gewölbtes Vorderdeck, das als „turtleback“ (Schildkrötrücken) bezeichnet wurde. Sie verdrängte bei voller Ausrüstung 275 t.n. und erreichte fast eine Höchstgeschwindigkeit von 27 Knoten (kn). Als Antrieb dienten zwei Lokomotivkessel, deren Enden gegeneinander standen, was zu zwei nahe hintereinander stehenden Schornsteine führten. Die beiden Dreifach-Expansionsmaschinen konnten bis zu 3700 PS leisten.
Bewaffnet wurde die Havock mit einer 12-pounder-Kanone, die auf einer Plattform beim Kommandostand aufgestellt wurde. Diese Position war selbst bei moderater See extrem nass. Zwei der 6-pounder-Schnellfeuerkanonen standen seitlich und hinter dem Kommandostand. Die dritte Kanone wurde nahe dem Heck noch hinter der Zwillings-Deckstorpedorohre aufgestellt. Der drehbare Zwillingssatz konnte seine 18-inch (450 mm)-Torpedos nach beiden Seiten verschießen. Das dritte Torpedorohr befand sich im Bug und schoss seine Torpedos mit einer Pulverladung ab. Diese Installation wurde später entfernt, da sie sehr wetterabhängig war und das Boot bei höherer Geschwindigkeit Gefahr lief, den eigenen Torpedo zu überlaufen. Die Beseitigung/ der Verzicht auf Bugrohre bei allen Zerstörern führte auch zu einer Verbesserung der Aufenthaltsräume für die Mannschaften auf den extrem beengten Booten.
Die Havock lief als erstes Boot des neuen Typs am 12. August 1893 vom Stapel. Ihre Seetestfahrten am 28. Oktober 1893 waren erfolgreich, die erzielten Geschwindigkeiten zeigten, dass das Boot den Schlachtschiffe folgen konnte. Schon jetzt zeigte sich, dass das Bugtorpedorohr auf See weitgehend nutzlos sein würde. Auch trug es dazu bei, dass der Bug sich in die See grub und das Vorschiff extrem nass war. Aber es dauerte noch einige Jahre bis die Navy erst auf die Bugrohre dann auch auf die mit ursächliche Vorschiffskonstruktion mit dem Schildkrötrücken verzichtete. Das Seeverhalten wurde als überdurchschnittlich gut bezeichnet und die Reaktion der Havock auf ihr Ruder als gut und folgerichtig bezeichnet. Bemängelt wurde allerdings ihr hoher Kohlenverbrauch. Bei den Manövern 1894 blieb sie 24 Stunden in See und zeigte sich dem Torpedokanonenboot Speedy im Abfangen von Torpedobooten und im Einsatz gegeneinander stark überlegen. Nach seiner ersten Indienststellung wurde das Boot in der Regel im Kanal eingesetzt.
1899–1900 erfolgte eine grundlegende Modernisierung der Havock, die ihr Aussehen veränderte. Man ersetzte die alten Kessel durch moderne Wasserrohrkessel der Bauart Yarrow und das Boot erhielt drei Schornsteine, von denen der mittlere etwas dicker war. Das Boot wurde weiterhin in den Heimatgewässern eingesetzt. Am 16. August 1902 nahm es an der großen Flottenparade anlässlich der Krönung Edward VII. bei Spithead teil. Im Juni 1906 kam die Havock zur 2. Zerstörerflottille nach Chatham und gehörte ab dann zur Flottenreserve. Im Mai 1912 wurde sie dann zum Abbruch verkauft. (danke Wikipedia!)
Wie gesagt, es ist eine kleinere aber äußerst präzise dargestellte Modellkonstruktion, die sowohl als Vollrumpfmodell, aber auch ohne das Unterwasserschiff baubar ist: Bewaffnung (1x 12-Pfünder-, 3x 6-Pfünder-Kanone, 3x 450mm-Torpedorohre), alle Decks, Aufbauten, Ausrüstung und Details (20-teilige Rettungsboote, Scheinwerfer, Einrichtung der Steuerbrücke mit Kompass, Steuerrad, zwei Maschinentelegrafen), Modellständer...
* Standarisierte Lesercut- und Ätz-Relinge div. Sorten (gerade, 45°-schräge, mit zwei, drei, bzw. fünf Durchzügen, hängende und Ketten-Relinge), Niedergänge und Leitern (ebenfalls als Ätz- oder Lasercut-Sätze) und Stoffflaggen können für das Modell aus unseren Zurüstteil-Angeboten zusätzlich bestellt werden!
** Ein Lasercut-Spantensatz kann zusätzlich bestellt werden!
*** Ein Geschützrohrensatz kann ebenfalls zusätzlich mitbestellt werden!
**** Ein LC-Detailsatz mit feinsten Details der Modellkonstruktion kann (aus zusätzlich) mitbestellt werden!
***** Ein Ankerkettensatz kann zusätzlich mitbestellt werden!
Modelllänge: 28 cm!
Feine Computergraphik, originalgetreue Farbgebung (dunkelrotes Unterwasserschiff, brauner Hauptdeck, dunkelgraue Bordwände und das Bugteil des Decks), Offsetdruck.
Generalzeichnungen und Montageskizzen ergänzen polnische Bauanleitung.
Modellkonstrukteur: Maciej Herbut, der Experte der japanischen Marine und „Hauskonstrukteur“ des Answer-Verlages (u.a. IJN Junyo, IJN Kiji, IJN Aktsushima, IJN Kitakami), der aber bei dem GPM-Verlag auch größere Projekte (IJN Shokaku, IJN Zuikaku) entwarf.
Die 1894 in Dienst gekommene HMS Havock war der erste Zerstörer (torpedo boat destroyer) der britischen Royal Navy. Das Boot wurde von Yarrow im Londoner Stadtteil Poplar gebaut und gehörte zu den sechs im Haushaltsjahr 1892/93 erstmals bestellten Zerstörern und wurde als erster ausgeliefert. Das ursprüngliche Zwei-Schornsteinboot erhielt 1899/1900 neue Wasserrohrkessel und drei Schornsteine.
1912 wurde das stets in der Heimat eingesetzte Boot zum Abbruch verkauft.
Die Royal Navy sah in den Torpedobooten der anderen Marinen eine erhebliche Bedrohung ihre Schlachtflotte.
Der Chilenische Bürgerkrieg von 1891 hatte diese Gefahr noch deutlicher gemacht, als es dem in England gebauten Torpedokanonenboot Almirante Lynch gelang, das Flaggschiff der Rebellen, die Panzerfregatte Blanco Encalada, zu versenken (erste Versenkung eines Kriegsschiff durch einen Torpedo mit Eigenantrieb). Um dieser Bedrohung zu begegnen, entwickelte die Royal Navy seit Jahren Abwehrschiffe. Allerdings hatten die von ihr entwickelten und beschafften Torpedokanonenboote bislang nicht die Erwartungen erfüllt, da ihre Geschwindigkeit nicht genügte, um moderne Torpedoboote abzufangen. 1892 bestellte der neue Dritte Seelord, Konteradmiral Jackie Fisher sechs Boote bei Werften, die im Torpedoboot-Bau Erfahrung hatten, die annähernd dieselbe Geschwindigkeit wie mögliche Angreifer haben sollten, mit hinreichend Schnellfeuerkanonen zur Abwehr von Torpedobooten ausgestattet waren und eine bessere Seefähigkeit als die bis dahin beschafften eigenen Torpedoboote haben sollten. Drei Werften erhielten die ersten Aufträge für diese erst als „torpedo boat catcher“ bezeichneten Boote, die bald als „torpedo boat destroyer“ (Zerstörer) bezeichnet wurden.
Die Admiralität überließ die Detailkonstruktion bei diesen Aufträgen den Bauwerften. Yarrow baute die Havock und die Hornet, die aber eine abweichende Kesselanlage und daher vier Schornsteine erhielt. Die ebenfalls Londoner Werft John I. Thornycroft & Co. in Chiswick fertigte gleichzeitig die Daring und Decoy sowie etwas später Laird Brothers in Birkenhead die Ferret und Lynx. Die sechs Boote wurden oft auch die „26-knotter“ nach ihrer Höchstgeschwindigkeit zusammengefasst.
Die Havock hatte, wie alle britischen Zerstörer bis über die Jahrhundertwende hinaus, ein gewölbtes Vorderdeck, das als „turtleback“ (Schildkrötrücken) bezeichnet wurde. Sie verdrängte bei voller Ausrüstung 275 t.n. und erreichte fast eine Höchstgeschwindigkeit von 27 Knoten (kn). Als Antrieb dienten zwei Lokomotivkessel, deren Enden gegeneinander standen, was zu zwei nahe hintereinander stehenden Schornsteine führten. Die beiden Dreifach-Expansionsmaschinen konnten bis zu 3700 PS leisten.
Bewaffnet wurde die Havock mit einer 12-pounder-Kanone, die auf einer Plattform beim Kommandostand aufgestellt wurde. Diese Position war selbst bei moderater See extrem nass. Zwei der 6-pounder-Schnellfeuerkanonen standen seitlich und hinter dem Kommandostand. Die dritte Kanone wurde nahe dem Heck noch hinter der Zwillings-Deckstorpedorohre aufgestellt. Der drehbare Zwillingssatz konnte seine 18-inch (450 mm)-Torpedos nach beiden Seiten verschießen. Das dritte Torpedorohr befand sich im Bug und schoss seine Torpedos mit einer Pulverladung ab. Diese Installation wurde später entfernt, da sie sehr wetterabhängig war und das Boot bei höherer Geschwindigkeit Gefahr lief, den eigenen Torpedo zu überlaufen. Die Beseitigung/ der Verzicht auf Bugrohre bei allen Zerstörern führte auch zu einer Verbesserung der Aufenthaltsräume für die Mannschaften auf den extrem beengten Booten.
Die Havock lief als erstes Boot des neuen Typs am 12. August 1893 vom Stapel. Ihre Seetestfahrten am 28. Oktober 1893 waren erfolgreich, die erzielten Geschwindigkeiten zeigten, dass das Boot den Schlachtschiffe folgen konnte. Schon jetzt zeigte sich, dass das Bugtorpedorohr auf See weitgehend nutzlos sein würde. Auch trug es dazu bei, dass der Bug sich in die See grub und das Vorschiff extrem nass war. Aber es dauerte noch einige Jahre bis die Navy erst auf die Bugrohre dann auch auf die mit ursächliche Vorschiffskonstruktion mit dem Schildkrötrücken verzichtete. Das Seeverhalten wurde als überdurchschnittlich gut bezeichnet und die Reaktion der Havock auf ihr Ruder als gut und folgerichtig bezeichnet. Bemängelt wurde allerdings ihr hoher Kohlenverbrauch. Bei den Manövern 1894 blieb sie 24 Stunden in See und zeigte sich dem Torpedokanonenboot Speedy im Abfangen von Torpedobooten und im Einsatz gegeneinander stark überlegen. Nach seiner ersten Indienststellung wurde das Boot in der Regel im Kanal eingesetzt.
1899–1900 erfolgte eine grundlegende Modernisierung der Havock, die ihr Aussehen veränderte. Man ersetzte die alten Kessel durch moderne Wasserrohrkessel der Bauart Yarrow und das Boot erhielt drei Schornsteine, von denen der mittlere etwas dicker war. Das Boot wurde weiterhin in den Heimatgewässern eingesetzt. Am 16. August 1902 nahm es an der großen Flottenparade anlässlich der Krönung Edward VII. bei Spithead teil. Im Juni 1906 kam die Havock zur 2. Zerstörerflottille nach Chatham und gehörte ab dann zur Flottenreserve. Im Mai 1912 wurde sie dann zum Abbruch verkauft. (danke Wikipedia!)
Wie gesagt, es ist eine kleinere aber äußerst präzise dargestellte Modellkonstruktion, die sowohl als Vollrumpfmodell, aber auch ohne das Unterwasserschiff baubar ist: Bewaffnung (1x 12-Pfünder-, 3x 6-Pfünder-Kanone, 3x 450mm-Torpedorohre), alle Decks, Aufbauten, Ausrüstung und Details (20-teilige Rettungsboote, Scheinwerfer, Einrichtung der Steuerbrücke mit Kompass, Steuerrad, zwei Maschinentelegrafen), Modellständer...
* Standarisierte Lesercut- und Ätz-Relinge div. Sorten (gerade, 45°-schräge, mit zwei, drei, bzw. fünf Durchzügen, hängende und Ketten-Relinge), Niedergänge und Leitern (ebenfalls als Ätz- oder Lasercut-Sätze) und Stoffflaggen können für das Modell aus unseren Zurüstteil-Angeboten zusätzlich bestellt werden!
** Ein Lasercut-Spantensatz kann zusätzlich bestellt werden!
*** Ein Geschützrohrensatz kann ebenfalls zusätzlich mitbestellt werden!
**** Ein LC-Detailsatz mit feinsten Details der Modellkonstruktion kann (aus zusätzlich) mitbestellt werden!
***** Ein Ankerkettensatz kann zusätzlich mitbestellt werden!
Modelllänge: 28 cm!
Feine Computergraphik, originalgetreue Farbgebung (dunkelrotes Unterwasserschiff, brauner Hauptdeck, dunkelgraue Bordwände und das Bugteil des Decks), Offsetdruck.
Generalzeichnungen und Montageskizzen ergänzen polnische Bauanleitung.