Der ModelHobby-Verlag realisiert konsequent seine Politik, eine Kartonmodellbausatz-Reihe herauszugeben die den Modellen des Halinski-Verlages inhaltlich und graphisch gleicht …und bis dato klappt es hervorragend! Beide Kettenfahrzeuge (Marder III und japanischer Panzer Hi-Cha) und die Messerschmitt Bf-109T-1 gehören in die oberste Ablage der Kartonmodelle. Die weitere Produktion dieses Verlages (Nr.4) ist wieder ein Extrempräzisions-Kartonmodellbausatz, natürlich im Maßstab 1:33: japanischer Jagdflugzeug Kawanishi N1K2-J Shiden-Kai (Codename der Alliierten: GEORGE) in zwei optionalen Bemalungsvarianten: Maschine der 343 Kokutai, Hikotai 301 (das berühmte „Gendy-Circus“), April 1945, Kyushu, geflogen von Naoshi Kanno (48 gewonnener Luftkämpfe) oder geflogen von Shoichi Sugity (120 gewonnener Luftkämpfe).
Modellkonstrukteur: Lukasz Fuczek
Ziemlich untypisch ist der Stammbaum des Jagdflugzeuges Kawanischi N1K SHIDEN: Im Jahre 1942 begann Fa. Kawanishi Aircraft mit der Überarbeitung des Flugbootes N1K1 KYOFU als eine Landeversion. Der anfängliche Privatcharakter des Unternehmens, weckte das Interesse der Japanischen Marine und noch im Dezember des gleichen Jahres stieg der Prototyp der Landversion in die Luft. Die Zelle blieb weitestgehend gleich, die Schwimmer wurden lediglich durch Fahrgestell ersetzt und das Triebwerk Mitsubishi Kasei wurde gegen einen kleineren, dennoch mit einer höheren Leistung Motor Nakajima Homare ausgetauscht. Den, für den ersten Blick vorteilhafte Motortausch zog allerdings einen "Rattenschwanz" an Veränderungen und zahlreiche Problemen auf sich: Um die höhere Leistung des Treibwerkes abzuleiten, müsste ein größerer Propeller (Vierblatt und mit größerem Durchmesser) angebaut werden, was die Notwendigkeit verursachte, die Flugzeugnase anzuheben, was wiederum durch die Verlängerung des Fahrgestells des Mitteldeckers erreicht wurde. Dies wurde auf einer komplexen und nicht bis zum Ende durchdachten Idee von Teleskop-Hauptträger des Fahrgestells realisiert. Das Schließen des Fahrgestells neben der unzuverlässigen Triebeinheit waren die größten Ärgernisse der SHIDEN-Piloten und wurden erst in der modifizierten Version Kawanishi N1K2-J mit dem Beinamen SHIDEN-KAI (Jungfernflug: 31. Dezember 1943) behoben, wobei die überarbeitete Neuversion beinah einem Neuentwurf des Fliegers glich, weil außer der Fahrgestellüberarbeitung die Mitteldeckerordnung gegen Tiefdecker "ausgetauscht", der Rumpf verlängert, die Bewaffnung verändert und das Leitwerk modifiziert wurde... Die N1K2-J-Konstruktion galt seit nun als ein ausgezeichnetes Jagdflugzeug. Insgesamt wurden etwa 1 000 Flugzeuge N1K1-J und 415 der modifizierten Version N1K2-J erstellt.
Die technischen Daten der N1K1-J-Version (Gegenstand des Bausatzes): Eigengewicht: 2 540 kg; Startgewicht: 4 320 kg; max. Geschwindigkeit: 584 km/h, Dienstgipfelhöhe: 12 500m; Einsatzreichweite: 2 540 km; Bewaffnung: 4x 20mm-Geschütze, 2x 7,7mm-Maschinengewehr und bis zu 120kg-Bombenlast.
* Ein Messingsatz mit 120 Stück der Munition des Flugzeuges kann zusätzlich mitbestellt werden!
** Ein Messingsatz mit allen vier Geschützrohren des Flugzeuges kann (auch zusätzlich) bestellt werden!
*** Ein Steuerknüppel des Piloten kann zusätzlich bestellt werden!
**** Lasercut-Spantensatz kann auch zusätzlich bestellt werden!
Modellspannweite: 36cm!
General- und Bauzeichnungen ergänzen polnische Baubeschreibung, die gegen Aufschlag übersetzt werden kann.
Computergraphik der absolut höchsten Klasse, geniale Farbgebung (Tarnbemalung japanischer Luftstreitkräfte, gealterte Farbgebung, halbglänzender Silberdruck der Außenhaut) in zwei optionalen Bemalungsvarianten des Flugzeugmodells.