Kampfflugzeug Hawker Hunter F.5 der Royal Air Force (1956) 1:33
Kampfflugzeug Hawker Hunter F.5 in der Darstellung des Flugzeugs mit der Registernummer WP180 der 1. Squadron der britischen RAF aus der Zeit der Sueskrise (auch Sinai-Krieg benannt) im Jahre 1956 als Präzisions-Kartonmodellbausatz des polnischen WAK-Verlages (Nr.7-8/2016) im Maßstab 1:33.
Modellentwurf: Lukasz Fuczek.
Die Hawker Hunter ist ein einstrahliges Kampfflugzeug der Zeit des Kalten Krieges aus britischer Produktion. Im Einsatz war die Maschine des Herstellers Hawker Siddeley ab 1954 hauptsächlich bei der Royal Air Force; sie wurde auch in andere Länder exportiert und ist mit Erstflug 1951 das älteste noch aktive Kampfdüsenflugzeug der Welt.
Die Hunter wurde in den 1950er Jahren entwickelt, um sowjetische Bomberverbände vor dem britischen Festland abfangen zu können. Für die Hunter war kein eigenes Bordradar vorgesehen, da die Führung durch eine Bodenleitstelle erfolgen sollte. Da zu dieser Zeit in Großbritannien die Entwicklung von Lenkwaffen noch in der Entwicklungsphase war, konzentrierten sich die Entwickler auf Maschinenkanonen als Hauptbewaffnung. Gemäß einer Forderung des Ministry of Defense sollte der neue Abfangjäger schon mit einem kurzen Feuerstoß seiner Maschinenkanonen einen sowjetischen Bomber zum Absturz bringen können. Als Lösung wurde eine schnell austauschbare Wanne mit einer 30-mm-Vierfach-Maschinenkanone ADEN (Armament Development Establishment) in den Rumpf eingebaut, die auch bei kurzen Feuerstößen ein großes Geschossgewicht ins Ziel bringen konnten. Zu Beginn waren die Vibrationen und Gase der Maschinenkanonen problematisch; später konnte die Hunter für die Erdkampfunterstützung eingesetzt werden, wobei jeweils nur eine Zwillings-Maschinenkanone verwendet wurde.
Der Testpilot und Geschwaderführer (Squadron Leader) Neville Duke führte mit dem von Sydney Camm entworfenen Prototyp Hawker P.1067 Hunter, ausgestattet mit dem Avon-103-Triebwerk einer English Electric Canberra, am 20. Juli 1951 den Erstflug durch. Am 7. September 1953 stellte er mit 1173 km/h (753 mph) einen offiziellen Geschwindigkeitsweltrekord auf. Die Hunter durchbrach bei Flugshows im Bahnneigungsflug mehrfach die Schallmauer. Die Produktion der Hunter F.1 wurde für die Royal Air Force (RAF) im Jahre 1950 aufgenommen, und im Juli 1954 wurde sie in Dienst gestellt. Kurze Zeit später folgten bereits die Versionen Mk.2 bis 5.
1952 hatte sich die NATO entschieden, die Beschaffung eines neuen europäischen Jagdflugzeuges zu unterstützen. Amerikanische Piloten flogen die Hunter gegen die Supermarine Swift, wobei jene unterlag. Die USA unterstützten in der Folge die Beschaffung von 950 Hunter F4. Ein Teil davon würde der RAF zugutekommen und der Dänischen Luftwaffe. Der Großteil der Flugzeuge ging nach Belgien und den Niederlanden.
1955 begann man mit der Herstellung der F.6, und bis 1958 waren alle Einsatzstaffeln der RAF mit dieser Maschine ausgestattet. Ab 1958 wandte man sich an den Hersteller mit der Aufgabe, die F.6 speziell für den Angriff auf Bodenziele auszulegen. Für die Modifikationen wie einen Behälter für einen im Heck untergebrachten Bremsschirm und Zusatztanks, die rund 1045 Liter (230 britische Gallonen) Treibstoff fassen konnten, mussten Aussparungen an den Landeklappen vorgenommen werden, auch wurde die Klimaanlage verbessert. Von dieser Version wurden 128 Stück produziert und als FGA.9 bezeichnet. Das Muster war mit Rolls-Royce Avon-203-Triebwerken ausgestattet (Zwischenversion Mk.9); später erhielt sie die verbesserten Avon-207-Triebwerke mit einer Leistung von 45,15 kN (10.150 lb) Standschub.
Anfangs flogen Hunter, insbesondere der Jagdversionen F4 und F6 und andere, bei verschiedenen Staffeln der RAF Germany (siehe im Abschnitt Nutzung weiter unten). Flugzeuge der weiterentwickelten Mehrzweck-Baureihe FGA.9 für Bodenangriff und Luftkampf wurden später bei den Squadrons No. 1, 8, 20, 28, 43, 54 und 208 eingesetzt, dann auch bei den Squadrons No. 45 und 58 und den Tactical Weapons Units No. 1 und 2 im Vereinigten Königreich als Übungsflugzeug. Als Kampfaufklärer FR10 diente die Hunter bis Anfang der 1970er Jahre bei der RAF in Deutschland; bis auf einige Schul- und Testmaschinen wurde die Hunter 1980 bei der RAF außer Dienst gestellt.
In der Schweiz blieb sie deutlich länger – bis ins Jahr 1994 – im Dienst; sie wurde mehrmals modifiziert (Ausführliche Informationen hierzu siehe im separaten Abschnitt weiter unten).
Aufgrund ihrer hervorragenden Handling-Eigenschaften war die Hunter immer auch eine von Kunstflug-Teams bevorzugte Maschine, von den RAF-Teams „Black Arrows“ und „Blue Diamonds“ der frühen 1960er Jahre bis hin zur „Patrouille Suisse“.
2014 stand die Hunter nur noch im Libanon im Truppendienst: Drei FGA Mk.70A und ein Trainer T.Mk.66C.
Im Ursprungsland wurden Hunter 2012 erneut zu militärischen Zwecken verwendet. Die Firma Hawker Hunter Aviation flog im Frühjahr des Jahres, zunächst versuchsweise, im Auftrag der Royal Navy Flugzieldarstellung von der Royal Naval Air Station Yeovilton aus mit Hunter Mk.58 und T.8.
Die Hunter hat in zahlreichen Konflikten eine Rolle gespielt:
• Sechstagekrieg 1967 (von Piloten der jordanischen und der irakischen Luftwaffe geflogen)
• Chile: 1973, beim Sturz des 1970 gewählten sozialistischen Präsidenten Salvador Allende bombardierten Hunter den Präsidentenpalast, Allendes Haus und Radiostationen.
• Bei Bürgerkriegen in Somalia
• Rhodesien: gegen ZANU/ZAPU in den späten 1960er-Jahren
• Unterstützung für Kabila durch Simbabwe beim zweiten Kongokrieg (1998 bis 2003)
• Die Squadron No. 7 der Indian Air Force (IAF) erhielt im Januar 1958 die ersten Hunter. Sie flogen im zweiten (1965) sowie im Dritten Indisch-Pakistanischen Krieg (1971, auch Bangladesch-Krieg genannt)
• Stellvertreterkrieg im Jemen zwischen Ägypten und Saudi-Arabien in den Jahren 1962–67: die ägyptische Luftwaffe setzte MiG-17 ein; zwischen diesen und Hunters der Royal Saudi Air Force kam es gelegentlich zu Luftkämpfen. Ägypten hatte bis 1967 eine Union mit dem Nordjemen. (danke Wikipedia!)
Bei dem Modell handelt es sich um eine ganz solide Flugzeugdarstellung: Cockpit-Inneneinrichtung, ein detailliertes Fahrgestell mit Fahrgestellluken, das in ein- oder ausgefahrener Position dargestellt werden kann, Luftbremse als zugeklappte oder als auf Stellmotoren ausgefahren, zwei abwerfbare Zusatztanks für 675 Liter (230 US-Gallonen) Kerosin und zwei 2–4 × LAU-7/A-Startschiene für je 1 × Ford AIM-9B „Sidewinder“ – infrarotgesteuert für Kurzstrecken (die allerdings während der der Sueskrise nicht mitgeführt wurden) unter den Tragflächen...
* Ein Lasercut-Spantensatz mit einigen wenigen Details kann zusätzlich bestellt werden!
** Auch zusätzlich kann eine durchsichtige Kunststoff-Kanzel bestellt werden!
Modelllänge: 42,4 cm!
Sorgfältig abgebildete Bemalung des Modells mit charakteristischen schwarz-gelben Streifen auf den Tragflächen und um den Rumpf, Kennzeichnung der britischen Royal Air Force, Wappen des Geschwaders auf beiden Rumpfseiten unter dem Cockpit.
General- und Montagezeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung, die gegen Aufschlag übersetzt werden kann.
Modellentwurf: Lukasz Fuczek.
Die Hawker Hunter ist ein einstrahliges Kampfflugzeug der Zeit des Kalten Krieges aus britischer Produktion. Im Einsatz war die Maschine des Herstellers Hawker Siddeley ab 1954 hauptsächlich bei der Royal Air Force; sie wurde auch in andere Länder exportiert und ist mit Erstflug 1951 das älteste noch aktive Kampfdüsenflugzeug der Welt.
Die Hunter wurde in den 1950er Jahren entwickelt, um sowjetische Bomberverbände vor dem britischen Festland abfangen zu können. Für die Hunter war kein eigenes Bordradar vorgesehen, da die Führung durch eine Bodenleitstelle erfolgen sollte. Da zu dieser Zeit in Großbritannien die Entwicklung von Lenkwaffen noch in der Entwicklungsphase war, konzentrierten sich die Entwickler auf Maschinenkanonen als Hauptbewaffnung. Gemäß einer Forderung des Ministry of Defense sollte der neue Abfangjäger schon mit einem kurzen Feuerstoß seiner Maschinenkanonen einen sowjetischen Bomber zum Absturz bringen können. Als Lösung wurde eine schnell austauschbare Wanne mit einer 30-mm-Vierfach-Maschinenkanone ADEN (Armament Development Establishment) in den Rumpf eingebaut, die auch bei kurzen Feuerstößen ein großes Geschossgewicht ins Ziel bringen konnten. Zu Beginn waren die Vibrationen und Gase der Maschinenkanonen problematisch; später konnte die Hunter für die Erdkampfunterstützung eingesetzt werden, wobei jeweils nur eine Zwillings-Maschinenkanone verwendet wurde.
Der Testpilot und Geschwaderführer (Squadron Leader) Neville Duke führte mit dem von Sydney Camm entworfenen Prototyp Hawker P.1067 Hunter, ausgestattet mit dem Avon-103-Triebwerk einer English Electric Canberra, am 20. Juli 1951 den Erstflug durch. Am 7. September 1953 stellte er mit 1173 km/h (753 mph) einen offiziellen Geschwindigkeitsweltrekord auf. Die Hunter durchbrach bei Flugshows im Bahnneigungsflug mehrfach die Schallmauer. Die Produktion der Hunter F.1 wurde für die Royal Air Force (RAF) im Jahre 1950 aufgenommen, und im Juli 1954 wurde sie in Dienst gestellt. Kurze Zeit später folgten bereits die Versionen Mk.2 bis 5.
1952 hatte sich die NATO entschieden, die Beschaffung eines neuen europäischen Jagdflugzeuges zu unterstützen. Amerikanische Piloten flogen die Hunter gegen die Supermarine Swift, wobei jene unterlag. Die USA unterstützten in der Folge die Beschaffung von 950 Hunter F4. Ein Teil davon würde der RAF zugutekommen und der Dänischen Luftwaffe. Der Großteil der Flugzeuge ging nach Belgien und den Niederlanden.
1955 begann man mit der Herstellung der F.6, und bis 1958 waren alle Einsatzstaffeln der RAF mit dieser Maschine ausgestattet. Ab 1958 wandte man sich an den Hersteller mit der Aufgabe, die F.6 speziell für den Angriff auf Bodenziele auszulegen. Für die Modifikationen wie einen Behälter für einen im Heck untergebrachten Bremsschirm und Zusatztanks, die rund 1045 Liter (230 britische Gallonen) Treibstoff fassen konnten, mussten Aussparungen an den Landeklappen vorgenommen werden, auch wurde die Klimaanlage verbessert. Von dieser Version wurden 128 Stück produziert und als FGA.9 bezeichnet. Das Muster war mit Rolls-Royce Avon-203-Triebwerken ausgestattet (Zwischenversion Mk.9); später erhielt sie die verbesserten Avon-207-Triebwerke mit einer Leistung von 45,15 kN (10.150 lb) Standschub.
Anfangs flogen Hunter, insbesondere der Jagdversionen F4 und F6 und andere, bei verschiedenen Staffeln der RAF Germany (siehe im Abschnitt Nutzung weiter unten). Flugzeuge der weiterentwickelten Mehrzweck-Baureihe FGA.9 für Bodenangriff und Luftkampf wurden später bei den Squadrons No. 1, 8, 20, 28, 43, 54 und 208 eingesetzt, dann auch bei den Squadrons No. 45 und 58 und den Tactical Weapons Units No. 1 und 2 im Vereinigten Königreich als Übungsflugzeug. Als Kampfaufklärer FR10 diente die Hunter bis Anfang der 1970er Jahre bei der RAF in Deutschland; bis auf einige Schul- und Testmaschinen wurde die Hunter 1980 bei der RAF außer Dienst gestellt.
In der Schweiz blieb sie deutlich länger – bis ins Jahr 1994 – im Dienst; sie wurde mehrmals modifiziert (Ausführliche Informationen hierzu siehe im separaten Abschnitt weiter unten).
Aufgrund ihrer hervorragenden Handling-Eigenschaften war die Hunter immer auch eine von Kunstflug-Teams bevorzugte Maschine, von den RAF-Teams „Black Arrows“ und „Blue Diamonds“ der frühen 1960er Jahre bis hin zur „Patrouille Suisse“.
2014 stand die Hunter nur noch im Libanon im Truppendienst: Drei FGA Mk.70A und ein Trainer T.Mk.66C.
Im Ursprungsland wurden Hunter 2012 erneut zu militärischen Zwecken verwendet. Die Firma Hawker Hunter Aviation flog im Frühjahr des Jahres, zunächst versuchsweise, im Auftrag der Royal Navy Flugzieldarstellung von der Royal Naval Air Station Yeovilton aus mit Hunter Mk.58 und T.8.
Die Hunter hat in zahlreichen Konflikten eine Rolle gespielt:
• Sechstagekrieg 1967 (von Piloten der jordanischen und der irakischen Luftwaffe geflogen)
• Chile: 1973, beim Sturz des 1970 gewählten sozialistischen Präsidenten Salvador Allende bombardierten Hunter den Präsidentenpalast, Allendes Haus und Radiostationen.
• Bei Bürgerkriegen in Somalia
• Rhodesien: gegen ZANU/ZAPU in den späten 1960er-Jahren
• Unterstützung für Kabila durch Simbabwe beim zweiten Kongokrieg (1998 bis 2003)
• Die Squadron No. 7 der Indian Air Force (IAF) erhielt im Januar 1958 die ersten Hunter. Sie flogen im zweiten (1965) sowie im Dritten Indisch-Pakistanischen Krieg (1971, auch Bangladesch-Krieg genannt)
• Stellvertreterkrieg im Jemen zwischen Ägypten und Saudi-Arabien in den Jahren 1962–67: die ägyptische Luftwaffe setzte MiG-17 ein; zwischen diesen und Hunters der Royal Saudi Air Force kam es gelegentlich zu Luftkämpfen. Ägypten hatte bis 1967 eine Union mit dem Nordjemen. (danke Wikipedia!)
Bei dem Modell handelt es sich um eine ganz solide Flugzeugdarstellung: Cockpit-Inneneinrichtung, ein detailliertes Fahrgestell mit Fahrgestellluken, das in ein- oder ausgefahrener Position dargestellt werden kann, Luftbremse als zugeklappte oder als auf Stellmotoren ausgefahren, zwei abwerfbare Zusatztanks für 675 Liter (230 US-Gallonen) Kerosin und zwei 2–4 × LAU-7/A-Startschiene für je 1 × Ford AIM-9B „Sidewinder“ – infrarotgesteuert für Kurzstrecken (die allerdings während der der Sueskrise nicht mitgeführt wurden) unter den Tragflächen...
* Ein Lasercut-Spantensatz mit einigen wenigen Details kann zusätzlich bestellt werden!
** Auch zusätzlich kann eine durchsichtige Kunststoff-Kanzel bestellt werden!
Modelllänge: 42,4 cm!
Sorgfältig abgebildete Bemalung des Modells mit charakteristischen schwarz-gelben Streifen auf den Tragflächen und um den Rumpf, Kennzeichnung der britischen Royal Air Force, Wappen des Geschwaders auf beiden Rumpfseiten unter dem Cockpit.
General- und Montagezeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung, die gegen Aufschlag übersetzt werden kann.