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Kostel sv. Vaclava (St.-Wenzels-Kirche) aus Zatec / Tschechien (1684) 1:120
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Eine eher kleine aber sehr dekorativ und originalgetreu ausgearbeitete Produktion des tschechischen Ondrej-Hejl-Verlages (Band aus der Reihe Weltarchitektur, Katalog-Nr.: 0224): St.-Wenzels-Kirche aus Zatec / Tschechien aus dem Jahr 1684 als Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:120. Versand spätestens am 18. März.
Modellkonstruktion: Ondrej Hejl.
Die St.-Wenzels-Kirche ist eine römisch-katholische Kirche in der Stadt Žatec im ehemaligen Unteren Vorort, auch Bačina genannt. Erstmals schriftlich erwähnt wurde sie in der Mitte des 14. Jahrhunderts, als sie noch eine Pfarrkirche war. Im 15. Jahrhundert hatte die Zunft der örtlichen Bäcker das Patronatsrecht. Die letzten baulichen Veränderungen fanden in den 80er Jahren des 17. Jahrhunderts statt.
Die erste schriftliche Erwähnung der Kirche geht auf das Jahr 1357 zurück, als die erzbischöflichen Vikare Johannes von Padua und Vratinogius Petr von Minice, den früheren Pfarrer der Kirche des Hl. Johannes des Evangelisten, die sich ebenfalls in der unteren Vorstadt von Žatec befindet, zum Pfarrer von St. Václav Havel ernannten. Beide Pfarreien wurden durch dieses Gesetz zusammengelegt. Dies geschah auf Wunsch mehrerer Žatec-Bürger, Patrone beider Kirchen, die auf ihre Armut hinwiesen. Aus schriftlichen Quellen lässt sich nicht entnehmen, wie lange vor diesem Datum die Kirche St. Wenzel existierte und wie lange der Zustand der Fusion der beiden Pfarreien dauerte. Bis zum Ende des 14. Jahrhunderts sind jedoch die Texte von acht frommen Vermächtnissen der Zatekischen Bürger erhalten geblieben, darunter die Kirche des Hl. Michael. Wenzel, und sie wird immer als Pfarrkirche bezeichnet.
Im Jahre 1407 einigten sich fünf Bäcker aus Žatec darauf, dass der Pfarrer Mikuláš einen neuen aus der Kirche des Hl. Wenzel tauschte sich mit dem Pfarrer Šimon von Selmice aus. Es ist das erste Mal, dass die Schirmherrschaft der Bäckerzunft über die Kirche dokumentiert ist. Es ist nicht klar, wann die Bäcker dieses Recht über St. Wenzel hatten. Die Namen aller fünf Bäcker sind tschechisch, was auch für die Fusionsurkunde aus dem Jahr 1357 gilt. Es ist also möglich, dass dies seit der Gründung der Kirche der Fall war. Bäcker werden 1409 und 1412 als Schutzpatrone der Kirche erwähnt.
Das weitere Schicksal der Kirche bis ins 17. Jahrhundert ist unbekannt. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde der Hl. Wenzel, wie alle Vorstadtkirchen in Žatec, beschädigt. Im Gegensatz zu vielen anderen überlebte er jedoch, wenn auch in einem am Boden zerstörten Zustand. 1684 ließ der Bürger Johann Hossmann, Ritter von Mannfels, sie auf eigene Kosten reparieren. Das Fachwerkmauerwerk des Schiffes stammt aus dieser Zeit. Zu dieser Zeit war die Kirche bereits ein Zweig der Hauptkirche Mariä Himmelfahrt der Stadt.
Noch im 18. Jahrhundert erinnerten sich die Saater Bürger mit Geschenken und frommen Vermächtnissen an die Kirche. Im Jahre 1748 gründete Václav Sonntag eine Stiftung von 600 Gulden und neun Jahre später kaufte er zwei neue Glocken für die Kirche. 1749 wurde von Schneidermeister Norbert Ungar eine Stiftung von 100 Gulden für die Kirche gegründet. 1844 wurde die Kirche umfangreich repariert und erneut geweiht.
In den 1960er Jahren war die Kirche eines der wenigen Gebäude, die den Abriss der unteren Vorstadt und ihre Ersetzung durch eine Plattenbausiedlung überlebten.
Die Kirche ist ein einschiffiger Bau mit einem annähernd rechteckigen Grundriss. Das Kirchenschiff besteht aus Fachwerkmauerwerk mit halbkreisförmigen Fenstern auf beiden Seiten. Das Presbyterium hat einen dreieckigen Abschluss und wird beidseitig durch zwei schmale halbrunde Fenster mit schrägen Flügeln erhellt. Sie ist durch verstärkte Blöcke vom Kirchenschiff getrennt. Ein zwiebelförmiger Geschützturm ist in das Dach integriert. Das Presbyterium ist mit einem Gratgewölbe mit Lünetten gewölbt. Der Triumphbogen ist halbrund, das Kirchenschiff ist mit einer modernen Holzdecke bedeckt.
Sie ist vom Kirchenschiff durch verstärkte Blöcke getrennt, die sich auch an ihren beiden Ecken befinden. Was den Charakter des Gewölbes des Presbyteriums betrifft, so ist klar, dass es früher als das Kirchenschiff von 1684 erbaut wurde. Es ist wahrscheinlich, dass das Mauerwerk des Presbyteriums aus der ursprünglichen gotischen Kirche stammt. (danke Wikipedia!)
Grundplattengröße: 7 x 14 cm!
Tschechische Bauanleitung ergänzen Montagezeichnungen.
Modellkonstruktion: Ondrej Hejl.
Die St.-Wenzels-Kirche ist eine römisch-katholische Kirche in der Stadt Žatec im ehemaligen Unteren Vorort, auch Bačina genannt. Erstmals schriftlich erwähnt wurde sie in der Mitte des 14. Jahrhunderts, als sie noch eine Pfarrkirche war. Im 15. Jahrhundert hatte die Zunft der örtlichen Bäcker das Patronatsrecht. Die letzten baulichen Veränderungen fanden in den 80er Jahren des 17. Jahrhunderts statt.
Die erste schriftliche Erwähnung der Kirche geht auf das Jahr 1357 zurück, als die erzbischöflichen Vikare Johannes von Padua und Vratinogius Petr von Minice, den früheren Pfarrer der Kirche des Hl. Johannes des Evangelisten, die sich ebenfalls in der unteren Vorstadt von Žatec befindet, zum Pfarrer von St. Václav Havel ernannten. Beide Pfarreien wurden durch dieses Gesetz zusammengelegt. Dies geschah auf Wunsch mehrerer Žatec-Bürger, Patrone beider Kirchen, die auf ihre Armut hinwiesen. Aus schriftlichen Quellen lässt sich nicht entnehmen, wie lange vor diesem Datum die Kirche St. Wenzel existierte und wie lange der Zustand der Fusion der beiden Pfarreien dauerte. Bis zum Ende des 14. Jahrhunderts sind jedoch die Texte von acht frommen Vermächtnissen der Zatekischen Bürger erhalten geblieben, darunter die Kirche des Hl. Michael. Wenzel, und sie wird immer als Pfarrkirche bezeichnet.
Im Jahre 1407 einigten sich fünf Bäcker aus Žatec darauf, dass der Pfarrer Mikuláš einen neuen aus der Kirche des Hl. Wenzel tauschte sich mit dem Pfarrer Šimon von Selmice aus. Es ist das erste Mal, dass die Schirmherrschaft der Bäckerzunft über die Kirche dokumentiert ist. Es ist nicht klar, wann die Bäcker dieses Recht über St. Wenzel hatten. Die Namen aller fünf Bäcker sind tschechisch, was auch für die Fusionsurkunde aus dem Jahr 1357 gilt. Es ist also möglich, dass dies seit der Gründung der Kirche der Fall war. Bäcker werden 1409 und 1412 als Schutzpatrone der Kirche erwähnt.
Das weitere Schicksal der Kirche bis ins 17. Jahrhundert ist unbekannt. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde der Hl. Wenzel, wie alle Vorstadtkirchen in Žatec, beschädigt. Im Gegensatz zu vielen anderen überlebte er jedoch, wenn auch in einem am Boden zerstörten Zustand. 1684 ließ der Bürger Johann Hossmann, Ritter von Mannfels, sie auf eigene Kosten reparieren. Das Fachwerkmauerwerk des Schiffes stammt aus dieser Zeit. Zu dieser Zeit war die Kirche bereits ein Zweig der Hauptkirche Mariä Himmelfahrt der Stadt.
Noch im 18. Jahrhundert erinnerten sich die Saater Bürger mit Geschenken und frommen Vermächtnissen an die Kirche. Im Jahre 1748 gründete Václav Sonntag eine Stiftung von 600 Gulden und neun Jahre später kaufte er zwei neue Glocken für die Kirche. 1749 wurde von Schneidermeister Norbert Ungar eine Stiftung von 100 Gulden für die Kirche gegründet. 1844 wurde die Kirche umfangreich repariert und erneut geweiht.
In den 1960er Jahren war die Kirche eines der wenigen Gebäude, die den Abriss der unteren Vorstadt und ihre Ersetzung durch eine Plattenbausiedlung überlebten.
Die Kirche ist ein einschiffiger Bau mit einem annähernd rechteckigen Grundriss. Das Kirchenschiff besteht aus Fachwerkmauerwerk mit halbkreisförmigen Fenstern auf beiden Seiten. Das Presbyterium hat einen dreieckigen Abschluss und wird beidseitig durch zwei schmale halbrunde Fenster mit schrägen Flügeln erhellt. Sie ist durch verstärkte Blöcke vom Kirchenschiff getrennt. Ein zwiebelförmiger Geschützturm ist in das Dach integriert. Das Presbyterium ist mit einem Gratgewölbe mit Lünetten gewölbt. Der Triumphbogen ist halbrund, das Kirchenschiff ist mit einer modernen Holzdecke bedeckt.
Sie ist vom Kirchenschiff durch verstärkte Blöcke getrennt, die sich auch an ihren beiden Ecken befinden. Was den Charakter des Gewölbes des Presbyteriums betrifft, so ist klar, dass es früher als das Kirchenschiff von 1684 erbaut wurde. Es ist wahrscheinlich, dass das Mauerwerk des Presbyteriums aus der ursprünglichen gotischen Kirche stammt. (danke Wikipedia!)
Grundplattengröße: 7 x 14 cm!
Tschechische Bauanleitung ergänzen Montagezeichnungen.