Polnisches Jagdflugzeug RWD-25 aus dem Jahr 1939 (bis zur Kriegsausbruch nur als Entwurf erstellt) in einer fiktiven Bemalung des 142. Jagdgeschwaders Polnischer Luftstreitkräfte als Präzisions-Kartonmodellbausatz des WAK-Verlages (Nr.6/11) im Maßstab 1:33.
Modellentwurf: Lech Kolodziejski (Inhaber des, nicht mehr existenten CardPlane-Verlages).
In späten 1930er Jahren suchten die Polnischen Luftstreitkräfte nach Ersatzkonstruktionen für den Jagdflugzeug PZL P-11c, das bis dato Rückgrat der polnischen Luftfahrt bildete. Nachdem, die Lieferungen der französischen Triebwerke Gnome Rhone 14 M abgesichert wurden, wurden die größten polnischen Flugzeughersteller, die Firmen RWD, PZL und PWS mit den Projekten eines leichten, preiswerten und einfach herzustellenden Abfangjägers beauftragt.
Die Eckpunkten der Konstruktion basierten auf der französischen Doktrin der Luftkämpfe "vols de cheminée", die besagte, dass während der kommenden bewaffneten Konflikte sog. "Schornstein Flüge" für die Luftverteidigung von bedeutendsten Fabriken und anderen militärischen Zielen innerhalb eigener Grenzen eine wichtige Rolle spielen werden. Dazu werden nicht Kampfflugzeuge mit hohen Geschwindigkeiten, sondern mit guter Wendigkeit und schneller Steiggeschwindigkeit benötigt. Es ging nämlich darum, dass nachdem ein Alarm ertönt ist, das Flugzeug schnell steigt und die Angriffsformationen der feindlichen Bomber im Sturzflug (der eine Verbesserung der Geschwindigkeit so wie so bewirkt) angreift. Ein solches Jagdflugzeug wurde in Frankreich entwickelt und produziert - es war die Caudron C.710.
Die Podlaska Wytwórnia Samolotów (PWS) entwarf die PWS-42, die Panstwowe Zaklady Lotnicze (PZL) die PZL-45 Sokól. Der Unternehmer RWD (Stanislaw Rogalski, Stanislaw Wigura und Jerzy Drzewiecki) entwarf die RWD-25.
Alle drei wurden als leichte Kampfflugzeuge bezeichnet. Ihre Aufgabe war lt. der Doktrin "der Schornstein Flüge", Industrieanlagen und Städte innerhalb Polens zu schützen.
Während die Konstruktion der PZL-45 für Wendigkeit und PWS-42 für Geschwindigkeit ausgelegt wurde, sollte die RWD-25 in ihrer Konstruktion die beiden Eigenschaften vereinbaren. Zu dem Entwicklungsteam der RWD-25 gehörten: Ing. Jerzy Drzewiecki, Ing. Jan Idzikowski, Inz. Henryk Millicer und Inz. Tadeusz Chylinski. Die Arbeiten an dem Flugzeug waren zum Zeitpunkt des Kriegsausbruchs, als sie eingestellt wurden, am wenigsten von den drei leichten Kampfflugzeugen fortgeschritten.
Bei der RWD-25 handelte es sich um einen Einsitzer, Tiefdecker mit einem Triebwerk und einem starrem Fahrgestell, bei dem Serienmodell hat man allerdings ein einziehbares Fahrgestell des Typs Avia vorgesehen.
Die Flugzeugzelle hatte eine gemischte Konstruktion, d.h. den Rahmen aus geschweißten Stahlrohren wurde in dem vorderen Bereich mit Blech in dem mittleren Bereich mit Spannplatte und in dem Heckbereich mit Stoff auf hölzernem Gerüst bespannt. Das Flugzeug war mit einem Triebwerk in Doppelstern-Ordnung Gnome Rhone 14 M05 Mars mit einer Leistung von 660/730 PS motorisiert, das mit einem NACA-Ring abgeschirmt wurde. Der Propeller besaß drei Blätter mit doppelter Steigung.
Modellspannweite: 31cm!
* Ein Lasercut-Spantensatz kann zusätzlich bestellt werden!
Modernste Graphik, originaltreue Farbgebung (Tarnbemalung Polnischer Luftwaffe).
Die durchgehend bebilderte Bauanleitung ergänzt polnische und englische Bauanleitung!