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schwimmender Torpedoschiessstand Polnischer Marine aus der Zwischenkriegszeit Oksywie 1:100
Eine ungewöhnliche Schiffsgeschichte, ein ungewöhnlicher Vorbild und entsprechend dem ein eigenartiges Modell: schwimmender Torpedoschiessstand Polnischer Marine aus der Zwischenkriegszeit Oksywie als Kartonmodellbausatz des GPM-Verlages (Nr.450 – 1/2015) im Maßstab 1:100.
Modellentwurf: Tomasz Krol.
In den 1920ern bestellte Polnische Wirtschafts- und Handelsministerium bei der Danziger Werft in der Freien Stadt Danzig eine Autofähre, die Fahrzeuge zwischen Gdynia/Gdingen und Oksywie befördern soll. 1926 bis 1927 wurde die Fähre gebaut und 1927 tritt sie als "Oksywie" ihr Dienst ein. Dabei handelte sich um eine RoRo-Einheit, die mit zwei Schiffsschrauben ausgestattet und mit einer symmetrischen Deckform sowohl vom Bug als auch vom Heck be- und entladen werden könnte. Sie war 27m-lang und könnte vier Lkw oder einige Pferdewagen transportieren. Zwei Dampfmaschinen mit einer Leistung von 40 PS haben der Fähre Geschwindigkeit von 4 kn verliehen.
Die "Oksywie" blieb als Fähre nur einige wenige Jahre im Dienst und nachdem, im Jahr 1931 eine Landverbindung zwischen Gdingen mit Oksywie gebaut wurde, ist sie bei der Stocznia Gdynska (Gdingen Werft) u einem schwimmenden Süßwasser-Tank mit einem Inhalt von etwa 60 Tonnen umgebaut. Nutzungsprobleme während des Betriebes (u.a. unwirtschaftlich kleiner Inhalt) führten dazu, dass bereits 1933 die "Oksywie" aus dem Dienst gestellt wurde. 15. Mai 1934 wurde die Oksywie der Marine übergeben und wieder bei der Gdingen Werft umgebaut, diesmal aber zu einer Minnen-Schute. Als eine Einheit, die nur von einem Unteroffizier geführt wurde, dürfte sie den Namensbestandteil (ship prefix) ORP (Okr?t Rzeczypospolitej Polskiej, "Kriegsschiff der Polnischen Marine ") nicht tragen.
Da die Polnische Marine, die sich in einer Ausbauphase befand, einer Einheit zum Testen von div. Torpedo-Waffensysteme dringend benötigte, wurde die "Oksywie" Mitte/Ende 1934 zu einem schwimmenden Torpedoschiessstand umgebaut und wurde dem Befehlshaber der U-Marine des Marinehafens Gdingen unterstellt.
Im Rahmen der Umbaumaßnahme wurden auf dem Bug der "Oksywie" zwei Torpedorohre aufgestellt: ein mit Kaliber 550 mm und (mit einem Reduktions-Zwischenstück) für Kaliber 533 mm der britischen, bzw. französischen Torpedos und ein mit einem Kaliber von 450 mm der Luft- und Übungstorpedos.
Auf dem Heck wurde einen Kran aufgestellt, der Torpedos auf das Deck hob. Er war mit einem Gleis mit den Geschützrohren verbunden, worauf Torpedos auf einem Wagen transportiert wurden. Oberhalb des Steuerhauses wurden ein Signalmast und ein Beobachtungsstand (zum Verfolgen der Wasserspuren von abgefeuerten Torpedos) aufgestellt.
Auf beiden Deckseiten wurden Räumlichkeiten angebaut, die Diensträume, eine Werkstatt und einen Lager für Torpedorohr- und Torpedos-Elemente aufbewahrt.
Die Übungsgewässer befanden sich ziemlich genau auf der Mitte der Wasserstrecke zwischen Oksywie und Jastarnia/Heisternest auf der Danziger Bucht. Die sog. Schüsse zur Feineinstellung der Torpedos wurden lediglich im Sommer und zwar bei sehr gutem Wetter durchgeführt, dabei wurde das Anhalten von Geschwindigkeit, Fahrrichtung und der Wassertiefe geprüft, ggf. mit komplizierten Verfahren eingestellt. Die Ergebnisse der Torpedoläufe wurden in Metriken festgehalten, solche jedes Torpedo besaß. Mit der Oksywie hat eine Gruppe von Schnellbooten zusammengearbeitet, die die abgefeuerten Torpedos verfolgte und sie absicherten, sobald sie zu Stehen kamen.
Nach dem Kriegsausbruch blieb die Oksywie von Treffern und Beschädigungen glücklich verschont. Am 6. September wurde die Einheit für die Blockade des Gdinger Hafens eingesetzt und zwischen einem bereits auf dem Boden liegenden griechischen Frachter und dem Wellenbrecher durch die Öffnung der Bodenventile versenkt. Nach der Übernahme des Hafens durch die Kriegsmarine, wurde die Oksywie gehoben, ihr weiteres Schicksal ist jedoch unbekannt, in meisten Quellen wird es vermutet, dass die verschrottet wurde…
Technische Daten: Länge: 27m; Breite: 7m; Tiefgang: 1,6m; Verdrängung: 126 Tonnen; Besatzung: etwa 10 Matrosen + etwa 10 Spezialisten für die Torpedos-Einstellungsarbeiten.
Modelllänge: 27 cm!
* Ein LC-Spanten-/Reling-/Detailsatz kann zusätzlich bestellt werden!
Originaltreue Farbgebung (graue Tarnbemalung der polnischen Marine), feine Computergraphik, Bauweise: als Vollrumpfmodell oder optional als Wasserlinienmodell.
Aussagekräftige General- und Montagezeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.
Modellentwurf: Tomasz Krol.
In den 1920ern bestellte Polnische Wirtschafts- und Handelsministerium bei der Danziger Werft in der Freien Stadt Danzig eine Autofähre, die Fahrzeuge zwischen Gdynia/Gdingen und Oksywie befördern soll. 1926 bis 1927 wurde die Fähre gebaut und 1927 tritt sie als "Oksywie" ihr Dienst ein. Dabei handelte sich um eine RoRo-Einheit, die mit zwei Schiffsschrauben ausgestattet und mit einer symmetrischen Deckform sowohl vom Bug als auch vom Heck be- und entladen werden könnte. Sie war 27m-lang und könnte vier Lkw oder einige Pferdewagen transportieren. Zwei Dampfmaschinen mit einer Leistung von 40 PS haben der Fähre Geschwindigkeit von 4 kn verliehen.
Die "Oksywie" blieb als Fähre nur einige wenige Jahre im Dienst und nachdem, im Jahr 1931 eine Landverbindung zwischen Gdingen mit Oksywie gebaut wurde, ist sie bei der Stocznia Gdynska (Gdingen Werft) u einem schwimmenden Süßwasser-Tank mit einem Inhalt von etwa 60 Tonnen umgebaut. Nutzungsprobleme während des Betriebes (u.a. unwirtschaftlich kleiner Inhalt) führten dazu, dass bereits 1933 die "Oksywie" aus dem Dienst gestellt wurde. 15. Mai 1934 wurde die Oksywie der Marine übergeben und wieder bei der Gdingen Werft umgebaut, diesmal aber zu einer Minnen-Schute. Als eine Einheit, die nur von einem Unteroffizier geführt wurde, dürfte sie den Namensbestandteil (ship prefix) ORP (Okr?t Rzeczypospolitej Polskiej, "Kriegsschiff der Polnischen Marine ") nicht tragen.
Da die Polnische Marine, die sich in einer Ausbauphase befand, einer Einheit zum Testen von div. Torpedo-Waffensysteme dringend benötigte, wurde die "Oksywie" Mitte/Ende 1934 zu einem schwimmenden Torpedoschiessstand umgebaut und wurde dem Befehlshaber der U-Marine des Marinehafens Gdingen unterstellt.
Im Rahmen der Umbaumaßnahme wurden auf dem Bug der "Oksywie" zwei Torpedorohre aufgestellt: ein mit Kaliber 550 mm und (mit einem Reduktions-Zwischenstück) für Kaliber 533 mm der britischen, bzw. französischen Torpedos und ein mit einem Kaliber von 450 mm der Luft- und Übungstorpedos.
Auf dem Heck wurde einen Kran aufgestellt, der Torpedos auf das Deck hob. Er war mit einem Gleis mit den Geschützrohren verbunden, worauf Torpedos auf einem Wagen transportiert wurden. Oberhalb des Steuerhauses wurden ein Signalmast und ein Beobachtungsstand (zum Verfolgen der Wasserspuren von abgefeuerten Torpedos) aufgestellt.
Auf beiden Deckseiten wurden Räumlichkeiten angebaut, die Diensträume, eine Werkstatt und einen Lager für Torpedorohr- und Torpedos-Elemente aufbewahrt.
Die Übungsgewässer befanden sich ziemlich genau auf der Mitte der Wasserstrecke zwischen Oksywie und Jastarnia/Heisternest auf der Danziger Bucht. Die sog. Schüsse zur Feineinstellung der Torpedos wurden lediglich im Sommer und zwar bei sehr gutem Wetter durchgeführt, dabei wurde das Anhalten von Geschwindigkeit, Fahrrichtung und der Wassertiefe geprüft, ggf. mit komplizierten Verfahren eingestellt. Die Ergebnisse der Torpedoläufe wurden in Metriken festgehalten, solche jedes Torpedo besaß. Mit der Oksywie hat eine Gruppe von Schnellbooten zusammengearbeitet, die die abgefeuerten Torpedos verfolgte und sie absicherten, sobald sie zu Stehen kamen.
Nach dem Kriegsausbruch blieb die Oksywie von Treffern und Beschädigungen glücklich verschont. Am 6. September wurde die Einheit für die Blockade des Gdinger Hafens eingesetzt und zwischen einem bereits auf dem Boden liegenden griechischen Frachter und dem Wellenbrecher durch die Öffnung der Bodenventile versenkt. Nach der Übernahme des Hafens durch die Kriegsmarine, wurde die Oksywie gehoben, ihr weiteres Schicksal ist jedoch unbekannt, in meisten Quellen wird es vermutet, dass die verschrottet wurde…
Technische Daten: Länge: 27m; Breite: 7m; Tiefgang: 1,6m; Verdrängung: 126 Tonnen; Besatzung: etwa 10 Matrosen + etwa 10 Spezialisten für die Torpedos-Einstellungsarbeiten.
Modelllänge: 27 cm!
* Ein LC-Spanten-/Reling-/Detailsatz kann zusätzlich bestellt werden!
Originaltreue Farbgebung (graue Tarnbemalung der polnischen Marine), feine Computergraphik, Bauweise: als Vollrumpfmodell oder optional als Wasserlinienmodell.
Aussagekräftige General- und Montagezeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.