Interessante Flugzeugkonstruktion von 1936, irgendwie noch zwischen einem Doppeldecker und einem Eindecker...: Verbindungs-/Mehrzweckflugzeug WESTLAND LYSANDER Mk.II in der Darstellung der LXT N1294-Maschine, der 225. Squadron der Royal Air Force als Kartonmodellbausatz des MM-Verlages (Nr.12/97) im Maßstab 1:33.
Modellentwurf: Roman Staszalek.
Bereits im Jahre 1934 wurden bei Fa. Westland Aircraft Limited in Yeoville (Großbritannien) Entwicklungsarbeiten an einem Verbindungs-, Beobachtungs- und Flugzeug zur Unterstützung der Bodenstreitkräfte aufgenommen. Am 15. Juni 1936 absolvierte die Westland LYSANDER erfolgreich ihren Jungfernflug und wurde im Juni 1938 bei der RAF in Dienst gestellt. In Bodenangriffsaktionen überzeugte die Konstruktion wegen ihrer eher mässigen Flugleistungen nicht und wurde für Hilfsaufgaben eingesetzt ... was ihr dann den Ruf einer Legende bescherte: Da sie nur eine kurze Piste zum Starten und Landen benötigte, wurde sie an beinahe allen Fronten bei der nächtlichen Infiltration, beim Abholen von abgeschossenen Piloten aus feindlichen Gebieten, bei Rückholung von Agenten und Mitgliedern von speziellen Einsatzkommandos in vom Feind kontrollierten Gebieten in Geheimmissionen, Medikamenten-, Waffen- und Sprengstofftransporten für Partisanen und spezielle Einsatztruppen eingesetzt.
Leer- / max. Startgewicht: 1980 / 2865 kg; Triebwerk: 9-Zylinder Bristol Perseus XII mit einer Leistung von 905 PS, max. Geschwindigkeit: 340 km/h; Bewaffnung: 2x 7,7mm-Maschinengewehre und bis zu 227 kg -Bombenlast.
191 Elemente + 16 Schablonenelementen auf 5 Bögen 21x30cm setzen sich für ein relativ einfaches, dennoch ein mit guter Optik Modell zusammen, inkl. Cockpit- und Schießstandeinrichtung, drehbarer Propeller, markante Verkleidung der Räder...
Modellspannweite: 46,2 cm!
Originalgetreue und gleichzeitig sehr schmuckhafte Bemalung (Tarnbemalung der RAF), gute Graphik und Farbgebung der bereits reifen Ära des MM-Verlages.
Übersichtliche Bauzeichnungen und -skizzen ergänzen polnische Bauanleitung.