Eine außerordentlich dekorative Produktion des MM-Verlages (Nr.12/1972): Zwei gegnerische Jagdflugzeuge aus dem 1. Weltkrieg: deutsche FOKKER Dr.I in der Darstellung der Maschine "01"des Roten Barons von Richthofen und britische SE-5a in der Darstellung der Maschine mit der Herstellernummer F5459 als Kartonmodellbausatz, natürlich in einem einheitlichen Maßstab 1:33.
Modellentwurf: Wieslaw Baczkowski.
Eine der berühmtesten, wenn nicht die berühmteste deutsche Flugzeugkonstruktion des 1. Weltkrieges. Die Fokker Dr. I zeichnete sich mit eher durchschnittlichen Flugeigenschaften aus, im Bereich der Wendigkeit und der Steiggeschwindigkeit hatte sie allerdings keine Konkurrenz. Sie wurde ab Sommer 1917 produziert und es wurden bis Anfang 1918 insgesamt etwa 320 Maschinen des Typs erstellt. Vor allem im Rahmen von Manfred von Richthofens berühmtem "fliegendem Zirkus" war die Dr.1 auch die Leibmaschine weiterer bedeutender deutscher Fliegerasse, u.a. Werner Voss und Hermann Göring. Zur Legende wurden auch die Erfolge jener Männer, die diese bemerkenswerte kleine Maschine zu einer Zeit flogen, in der Jagdflieger noch als "Ritter der Lüfte" galten...
Antrieb: Sternmotor Oberursel Ur II oder Le Rhóne mit einer Leistung von 110 PS; Flugdauer: etwa 1,5 Std.; max. Geschwindigkeit: 166 km/h; Bewaffnung 2x 7,9mm-Maschinengewehre.
Die R:A:F: (Royal Aircraft Factory) SE-5a wetteiferte mit der Sopwith F.1 Camel um die Bezeichnung des besten britischen Jagdflugzeuges des 1. Weltkrieges. Im März 1917 wurden die ersten SE-5a an die No 56. Squadron ausgeliefert. Es wurden 60 Exemplare mit dem V8 Hispano-Suiza-Motor produziert, die jedoch durch hohe Unzuverlässigkeit gekennzeichnet waren. Auch die Ersetzung der Triebwerke durch das Modell Volsley Hispano-Suiza 8a hat die Anfälligkeit der Elemente nicht wesentlich gebessert. Erst nachdem die Volsley-Viper-Motoren eingesetzt wurden, konnte die SE-5a alle seinen Vorzüge, wie Wendigkeit, Unempfindlichkeit auf Beschädigungen und hohe Feuerkraft ausspielen. Es wurden insgesamt 5205 Exemplare des Flugzeuges erbaut, es sollen noch weitere 1000 folgen, das Kriegsende machte die Pläne aber überflüssig...
Eigengewicht: 639 kg; Startgewicht: 902 kg; max. Geschwindigkeit: 222 km/h; Dienstgipfelhöhe: 5185 m; Reichweite: etwa 480 km (was der max. Fluglänge von etwa 3 Std. entsprach).
Der Bausatz besteht aus 212 Bauelementen und 31 Schablonenteilen auf 6 Bögen 21x30cm und stellt u.a. eine Cockpiteinrichtung, Bewaffnung, drehbare Propeller, Bewaffnung, Auspuff in jedem Flugzeug dar....
Modellspannweiten: 22 cm von der Fokker und 24 cm von der SE-5a!
Nicht die modernste aber im Gesamteindruck gut annehmbare Graphik und erstaunlich frische (aber wiederum nicht grelle) Farbgebung ...und wie bei den meisten älteren Flugzeugmodellen des MM-Verlages bereits erwähnt, erzeugt die etwas raue Kartonsorte eine verblüffend echte Optik der Stoff bespannten Rümpfe und Tragflächen der Oldtimer-Flugzeuge!
General- und Montagezeichnungen ergänzen eine detaillierte polnische Bauanleitung.